Mit aktiver Synchronisation zw. Simulations-Richtzeit und Zeitanalyse werden Verrichtungsbausteine (sofern zeitrelevant und ohne Vorgabe-Sollzeit) in Verrichtungsgruppen mit MTM-UAS-Zeiten anteilig skaliert.
Im Falle, dass sich das Menschmodell während der Simulation nicht über einem Bodenobjekt befindet, wird die Standard-Bodenhöhe [mm] als Wert verwendet. Der eingegebene Wert kann als virtueller, unsichtbarer Boden in dieser Höhe betrachtet werden.
Mit der Angabe der Zellengröße im Kollisionsgitter [mm] wird die Länge und Breite der Kollisionsgitterzellen definiert. Eine geringe Zellgröße bewirkt einen erhöhten (Arbeits-)Speicherbedarf und eine längere Berechnungsdauer bei gleichzeitig präziseren Ergebnissen in der Kollisionsvermeidung, während größere Zellen zwar den Speicherbedarf und die Berechnungsdauer reduzieren, umgekehrt jedoch unpräzisere Ergebnisse liefern.
Die Voreinstellung für Sicherheitsabstand während des Laufens [mm] legt den Standardwert für den Abstand zum Hüllquader des Objektes für die Berechnung der automatischen Laufziele an (voreingestellt sind 250 mm).
Der Parameter Anpassung Hüllkörper [mm] ermöglicht es die Hüllquader bzw. Detail-Hüllkörper global zu modifizieren. Der angegebene Wert verändert die Ausdehnungen in allen drei Dimensionen. Positive Werte vergrößern, negative Werte verkleinern die Hüllquader.
Die Option verwende 3D-Laufpfad-Berechnung ermöglicht die Umschaltung zwischen 2D- und 3D-Laufpfadberechnung.
Die Option dynamische Ziele berechnen aktiviert die Unterstützung für die Berechnung von beweglichen (Lauf-)Zielen. Die Checkbox muss aktiviert werden, wenn dynamische Objekte (siehe Kapitel Verrichtungsbibliothek / Objektbewegungen (Objekte) / Komplexobjekt DOF (Degrees of Freedom)) mit verknüpften Sensoren berechnet werden sollen. Sonst werden die Sensoren ignoriert.
Mit dem Parameter Referenz-Objekte immer als neues Elternobjekt verwenden kann eingestellt werden, ob ein Objekt beim Platzieren (während der Simulation) automatisch dem definierten Referenz-Objekt untergeordnet werden soll. Die Funktionalität entspricht dem Verrichtungs-Parameter Neues Elternobjekt und kann durch selbigen auch wieder überschrieben werden (siehe Kapitel Verrichtungsbibliothek / Objekthandhabung / Objekt(e) Platzieren).
Die Aktivierung des Feldes ignoriere Reichweitenbeschränkung während der Simulation hebelt die Reichweitenbeschränkung des Menschmodells aus.
Die Option Laufziele in Kollisionsgeometrie zulassen ermöglicht es, trotz vorhandener Kollisionserkennung im Zielpunkt einer Laufen-Verrichtung den Laufweg auszuführen. Kollisionsobjekte auf dem Weg werden trotzdem erkannt.
Mit erweiterte Kollisionsvermeidung kann die Kollisionsvermeidung global ein- bzw. ausgeschaltet werden.
Mit Kollisionsvermeidung Mensch-Mensch wird die Kollision der Laufwege der vorhandenen Menschmodelle vermieden. Das hat Einfluss auf die Prozesszeit und die Pfadlänge. Im Feld benutzerdefinierte Mensch-zu-Mensch Distanz [mm] kann man die Distanz zwischen Menschmodellen einstellen.
Durch die Aktivierung von nur vollständiges Abhocken wird sich das Menschmodell bei Notwendigkeit der Absenkung des Körperschwerpunkts immer vollständig abhocken. Wenn der Parameter deaktiviert ist, werden auch entsprechend gehockte Zwischenstellungen berechnet.
Glättung der Erreichbarkeitsraum-Darstellung [%] gibt einen Wert an, um die Genauigkeit des Erreichbarkeitsraums zu beeinflussen. Je höher der Wert ist um so genauere Ergebnisse aber auch eine höhere Rechenzeit sind zu erwarten.
Es ist möglich, keine Zeit-Skalierung von Laufen-Unterverrichtungen durch Vorgabesollzeiten berechnen zu lassen. Dafür muss der Entscheidungsparameter aktiviert werden. Ein Beispiel: In einer Verrichtungsgruppe mir 15 s Vorgabezeit sind Verrichtungen mit 3 s Simulationszeit enthalten. Alle Verrichtungen außer Laufen werden auf die Differenz von 12 s skaliert, während bei Laufen-Unterverrichtungen die 3 s beibehalten werden. Die Summe der Laufen- und Nicht-Laufen-Verrichtungen beträgt nach der Zeit-Skalierung 15 s.
Der Button Programm-Standard wiederherstellen ermöglicht die Optionen in der Registerkarte Simulation auf die Standardwerte zurückzusetzen.