Umtaktung

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Umtaktung

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Die Umtaktung ist eine Methode zur Optimierung der Planung von verschiedenen Tätigkeiten an unterschiedlichen Orten. Sie ist hilfreich für die individuelle Prozessgestaltung verschiedener Arbeitsvorgänge und deren zeitliche und räumliche Zuordnung in einzelne Arbeitsstationen. Ziel dabei ist es mit geringem Aufwand Optimierungspotentiale bei der Einordnung in sich abgeschlossener Arbeitsplätze in verschiedene Takte und der Zuweisung an einzelne Werker abzuleiten. Durch die Verknüpfung eines Arbeitsplatzes an eine Arbeitsstation wird dieser, falls die Umtaktung aktiviert ist, bei der Zuordnung zu einem Takt relativ zur Position der Station mit verschoben.

 

Voraussetzung für die Nutzung der Umtaktungsmethode ist eine wohldefinierte Strukturierung der Geometrieobjekte für Arbeitsstationen, Arbeitsplätze, Produkte, Betriebsmittel/Werkzeuge, Hilfs- und Strukturobjekte sowie entsprechende Vorgangsorte innerhalb des Szenengraphs. Ein Vorgangsort ist ein beliebiger Knoten im Objektbaum (vorzugsweise Marker), unter welchem alle für den Arbeitsvorgang relevanten Objekte untergeordnet sind.

 

Dazu gehören beispielsweise:

Werkzeuge

Einrichtungsgegenstände

zu verbauende Objekte

damit in Beziehung stehende Hilfsobjekte (Greifpunkte, ...)
 

In der Abbildung entspricht der Vorgangsort den Elementen Standard AP1 bis Standard AP4 und dem Individual AP (siehe Abbildung Beispiel eines Teil-Szenengraphen).

BOF-RVH-UMT_E-Umtaktung

Abbildung 72: Beispiel eines Teil-Szenengraphen und der entsprechenden 3D Ansicht sowie die Zuordnung der Objekte/Vorgangsorte für die Umtaktung

 

Nach der Konfiguration des Layouts kann der Vorgangsort mit einer beliebigen Verrichtungsgruppe verknüpft werden, die die relevanten Prozesse für diesen Vorgangsort beinhaltet. Der folgende Ablauf beschreibt die Vorgehensweise zur Nutzung der Umtaktung:

 

1)Verrichtungsgruppe mit Vorgangsort verknüpfen

a)Kontextmenü auf Verrichtungsgruppe

b)Parameter --> benutzerdefinierte Parameter bearbeiten

c)Vorgangsort zur Verrichtung hinzufügen (siehe Kapitel Parametertypen / Benutzerdefinierte Parameter / Benutzerdefinierte Objektparameter)

d)Verknüpfen mit Vorgangsort aus Objekten

2)BOF-RVH-UMT_E-linebalancing_activated/BOF-RVH-UMT_E-linebalancing_deactivatedBetätigen der Schaltfläche Umtaktung aktivieren

a)Die Schaltfläche wird farblich hervorgehoben

b)Verrichtungsgruppen, die mit Vorgangsorten verknüpft sind, werden ebenfalls in dieser Farbe hervorgehoben (siehe Abbildung Vergleich Verrichtungsübersicht bei deaktivierter und aktivierter Umtaktung).

BOF-RVH-UMT_E-Vergleich Verrichtungsübersicht1

 

BOF-RVH-UMT_E-Vergleich Verrichtungsübersicht2

Abbildung 73: Vergleich Verrichtungsübersicht bei deaktivierter und aktivierter Umtaktung

 

3)Durchführung der Umtaktung

a)Verschieben der verknüpften Verrichtungsgruppen per Drag and Drop zu anderen Menschmodellen bewirkt

Fall 1 - Ziel-Menschmodell beinhaltet bereits Verrichtungsgruppen mit verknüpften Vorgangsorten --> Elternknoten des ersten gefundenen Vorgangsortes im Verhalten wird als Einfügeziel für den Vorgangsort der zu verschiebenden Verrichtungsgruppe verwendet

Fall 2 - Ziel-Menschmodell beinhaltet keine Verrichtungsgruppen mit verknüpften Vorgangsorten

Fall 2a - das Ziel-Menschmodell ist selbst mit einem Vorgangsort verknüpft (Benutzerdefinierter Parameter Vorgangsort der Kategorie Austaktung & Varianten siehe Kapitel Parametertypen / Benutzerdefinierte Parameter / Benutzerdefinierte Objektparameter) --> Elternknoten des Vorgangsortes des Zielmenschmodelles wird als Einfügeziel für den Vorgangsort der zu verschiebenden Verrichtungsgruppe verwendet

Fall 2b - das Ziel-Menschmodell ist nicht mit einem Vorgangsort verknüpft --> Szenengraph-Wurzel wird als Einfügeziel für den Vorgangsort der zu verschiebenden Verrichtungsgruppe verwendet (Achtung: Relativ-Transformation des verschobenen Vorgangsortes geht verloren)